Bayernliga - Black Hawks Passau : Fatale Fehlentscheidung kostet die Punkte

passau 2015

 

(Bayernliga/Passau) PM Sonntag Abend bekamen die 615 Zuschauer in der Passauer EisArena einen wahren Krimi geboten. Die Passau Black Hawks lieferten den favorisierten HC Landsberg einen heißen Kampf und unterlagen nach einer fatalen Schiedsrichter Fehlentscheidung letztendlich mit 2:4.

Vor Spielbeginn war bereits klar, dass die Black Hawks auf mehrere Spieler verzichten mussten.

 

 

Frantisek Mrazek, Moritz Riebel,Patrick Nutz und auch Back-Up Christian Hamberger mussten verletzungsbedingt passen. Alexander Schardt kehrte nach überstandener Verletzung in den Kader zurück. Patrick Geiger gab sein Heimspiel Debüt nach Bekanntgabe seiner Verpflichtung.Das Spiel bot von Beginn an alles was das Eishockeyherz begehrt. Geschwindigkeit, Kombinationen, Strafzeiten und jede Menge Torchancen. Die Habichte agierten von Anfang an mit einer gesunden Härte und erspielten sich früh mehrere Einschussmöglichkeiten. Den ersten Treffer erzielten allerdings die Gäste in eigener Überzahl durch Stefan Kerber. In der dreizehnten Spielminute konnte Landsberg sogar auf 0:2 erhöhen.

 

 

Passau zeigte sich durch die Gegentore nur wenig beeindruckt und spielte weiter munter nach vorne. Oliver Wawrotzki erzielte kurz vor Ende des ersten Drittels den verdienten 1:2 Anschlusstreffer. Bereits im ersten Drittel wurden mehrere offensichtliche Foulspiele der Gäste aus Landsberg nicht geahndet. So wurde Stefan Friedl zum Beispiel der Schläger gleich zweimal aus der Hand geschlagen. David Vokaty musste sich nach einem hohen Stock sogar kurz im Gesicht behandeln lassen.

 

 

Im zweiten Drittel spielten nur noch die Passau Black Hawks. Den Landsbergern gelang der eine oder andere Entlastungsangriff, ohne Black Hawks Keeper Patrick Vetter wirklich in Verlegenheit zu bringen. In der vierunddreißigsten Spielminute versenkte Waldemar Detterer die Scheibe zum vielumjubelten 2:2 Ausgleich ins Landsberger Tor. Eine Minute später folgte dann der erste große Aufreger. Jakub Pekarek erhielt nach einem fairen Bodycheck eine 5 plus Spieldauer Disziplinarstrafe und musste vorzeitig zum Duschen gehen. Dabei hat der Schiedsrichter wohl übersehen, dass der Schläger im Gesicht des Gegners, gar nicht der von Jakub Pekarek war. Die fünf minütige Überzahl überstanden die Passau Black Hawks schadlos.

Das Schlussdrittel konnten die River Kings Landsberg etwas offener gestalten und erspielten sich wieder die eine oder andere Torchance. Patrick Vetter erwies sich in dieser Phase als der sichere Rückhalt.

 

 

Gegen Ende des Spiels drückten die Dreiflüsse Städter Landsberg wieder ins eigene Drittel und suchten die Entscheidung. Zwei Minuten vor Spielende kassierte Dominik Persch eine berechtigte zwei Minuten Strafe wegen Haken. Nur wenige Sekunden nach der Strafe gegen die Black Hawks, wurde Verteidiger Patrick Geiger von einem Landsberger Gegenspieler von den Beinen geholt – die Pfeife des Hauptschiedsrichter blieb stumm. Ein Mann auf der Strafbank, der andere am „Boden“. Diese Chance nutzten die Gäste eiskalt aus und erzielten den Treffer zum 2:3. Die EisArena bebte nun aufgrund dieser fatalen Fehlentscheidung welche die Black Hawks letztendlich auf die Verliererstraße führte. Den Treffer zum 2:4 erzielte Landsberg in das verwaiste Passauer Tor – Patrick Vetter räumte seinen Kasten zugunsten eines sechsten Feldspielers.

 



 

Auf der nachfolgenden Pressekonferenz waren die Gemüter sichtlich erhitzt. „Was soll man bei diesen Fehlentscheidungen sagen? Wir kämpfen trotz der vielen Verletzten 60 Minuten lang und werden so um die Punkte gebracht. Das begann schon im ersten Drittel. Da wurde bereits mit unterschiedlichen Maßstäben gemessen. Dann die große Strafe gegen Jakub Pekarek. Die Szene kurz vor Schluss war für alle zu sehen, nur für den Schiedsrichter nicht.“ erklärte ein aufgebrachter Ivan Horak. Gäste Trainer Andreas Zeck stimmte dem zu und meinte:

 

 

„Das war sicherlich keine besonders gute Schiedsrichter Leistung. Heute hatten wir hier definitiv Glück was die Entscheidungen des Schiedsrichtergespann angeht.“ Der Auftritt der Black Hawks macht aber definitiv Mut. Nicht nur Einsatz und Kampf, sondern auch die spielerische Leistung lässt hoffen. Die Mannschaft zeigt Charakter und spielt gerade in der EisArena tolles Eishockey. Zum „Man of the Match“ wurde Verteidiger Patrick Geiger nach einer bärenstarken Partie gewählt.

 

 

Für die Black Hawks heißt es jetzt „Mund abwischen und weiter machen“. Am Freitag treten die Black Hawks bereits wieder Auswärts in Geretsried an, bevor es am Sonntag in der Passau EisArena zum Duell mit dem EV Moosburg kommt. Ein Wochenende mit sechs Punkten würde den Habichten da sicherlich gut tun.

 

 

Statistik: Passau Black Hawks – HC Landsberg

 

0:1 (4:32) Kerber (Beslic) PP1, 0:2 (12:25) Menge (Curmann/Freeman), 1:2 (18:17) Wawrotzki, 2:2 (33:06) Detterer (Vokaty/Friedl), 2:3 (58:20) Gäbelein (Curmann/Beslic) PP1, 2:4 (59:14) Fischer Empty Net

Strafzeiten Passau: 13 plus Spieldauer Strafe Jakub Pekarek

Strafzeiten Landsberg: 10

Zuschauer: 615

Hauptschiedsrichter: Thomas Buckmann

Linesmen: Michael Walter, Alyssa Galli

 

 

(Foto Richard Langnickel)


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